Unsere kleine Jette lebt nicht mehr. Sie ist ihrer kleinen Schwester hinterher gegangen.
Geahnt hatten wir es schon länger. Das kleine Katzenmädchen war von Anfang an viel
zu still. Meistens lag sie und döste, während sich ihre Brüder
wilde Verfolgungsjagden
lieferten. In den letzten Tagen wurde sie, ohne ersichtlichen Grund, immer weniger.
Mama Grisi kümmerte sich leider überhaupt nicht mehr um Jette, ließ sie links liegen.
Ich holte Jette aus dem Kinderzimmer zu mir, damit sie dort nicht alleine liegt und ich
immer ein Auge auf sie haben kann. Sie suchte sich ihren Platz bei unserem kranken
Jessie und war dort auch nicht wegzubewegen.
Ach Jette, Du wunderhübsches, liebes kleines Mädchen .... Wir sind traurig.
Jessie hat uns ebenfalls große Sorgen gemacht.
(Vor drei Jahren, gemeinsam mit seinen Brüdern Mausi und Gilbert, auf der Müllkippe
eingefangen) Ich hatte ihn zum Tierarzt gebracht, weil es ihm überhaupt nicht gut ging.
Röntgen, Blutuntersuchung, er bekam Antibiotikum. Am Freitagabend holte ich ihn
- glücklicherweise! - wieder ab, damit er nicht auch noch das Wochenende dort verbringen
mußte.
Samstag Nacht ging es los - er bekam kaum noch Luft und konnte nicht mehr laufen.
Später lief ihm das Blut aus Mund und Nase.
Ich denke, ich muß nicht dazu schreiben, wie furchtbar das gewesen ist.
Ich tat was ich konnte - viel war es nicht - bettete sein Köpfchen auf ein weiches Tuch,
damit er nicht in einer Blutpfütze lag, versorgte ihn mit Bachblüten und saß bei ihm.
Niemand der ihn so gesehen hätte, hätte geglaubt, dass es ein Morgen für den lieben
Schatz gibt.
Ich rede nicht lange drum herum - am Sonntagmorgen hat Jessie sich die Treppe
herauf gequält. Am Montagmorgen hat er wieder gefressen. Dienstag hat er zum
ersten Mal schon wieder aus der Tür in den Garten geschaut, ist die Treppe rauf
und runter gegangen und hat sich auf mein Bett gelegt :-)
Jessie ist wieder überall dabei!
Da bei den tierärztlichen Untersuchungen nicht wirklich etwas herausgekommen
ist und wir nicht wissen, was er hat ... können wir nur hoffen, dass er uns noch ganz
lange erhalten bleibt und sein Leben genießen kann!
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass uns die Bachblüte Nr.13
GORSE (Ulex Europaeus-Stechginster) schon mehrere Male so geholfen hat,
dass ich Jedem der -kranke oder sterbende- Tiere betreut, ans Herz legen möchte,
diese Bachblüte auf jeden Fall Zuhause zu haben!
Auszug aus meinem "Lieblingsbuch" in puncto Bachblüten
(Mit Bach-Blüten unsere Haustiere heilen
von Renate Edelmann)
"Besonders für Tiere mit chronischen Erkrankungen, die den Eindruck erwecken,
dass sie jede Hoffnung auf Besserung aufgegeben haben.
Gibt man in solchen Fällen Gorse, zeigt diese Blüte entweder den Weg zum
Weiterleben oder ermöglicht, falls keine Hoffnung mehr besteht, ein sanftes
Sterben. Die Seele ihres Tieres entscheidet sich immer zu seinen Gunsten.
Man kann zu Recht sagen, mit Gorse erreichen Sie die entscheidende Wende,
die einen neuen Entwicklungsprozess einleitet."
Noch jemand von dem ich mich trennen muß, ist mein kleiner Taddel.
Dieser Abschiedsschmerz wird sich allerdings in Grenzen halten, denn Thaddäus
zieht morgen in sein neues Zuhause :-)
Der kleine Mann wird hier sehr fehlen aber er wird es in Zukunft traumhaft
schön haben, da bin ich mir sicher.
Minzi, mein süßer Schmuser, hat sich in ihren letzten Tagen hingebungsvoll um Jette
gekümmert.
Immer wenn er ins Kinderzimmer kam, ging er sofort mit ihr kuscheln ...
Aber auch um Klein-Yago kümmert sich der geborene Kindergärtner, indem er ihm
detailgenau zeigt ...
wie man die Tapete in möglichst großen Stücken von der Wand entfernt.
Auch Opa Beule ist immer mal wieder gefordert, wenn die Kleinen seinen
Rat brauchen.
Danach muß er sich dann erstmal wieder ausruhen ...
Ist Opa Beule wieder auf Achse, wird sein Kissen sofort für ihn warmgehalten.
Liegt Mutter Flocke darauf, ist allerdings für niemand anderen mehr Platz.
Sohn Elvis muß daneben liegen.
Tochter Marie-Louise macht es sich lieber gleich im Garten gemütlich.
Sie kennt ihre Mutter ;-)
Unserer ehemaligen Streunerin Abby geht es auch gut - sie hat sich einen neuen
Kratzbaum (im Untergeschoß) ausgesucht. Die Vorliebe für frisches Rinderherz
ist geblieben :-)
Finya und Schwester Becky werden nächste Woche kastriert und gechipt.
Der gute Elvis muß ebenfalls dran glauben.
In der letzten Woche haben wir Penny kastrieren lassen.
Sie fühlt sich auf ihrer Pflegestelle
sehr wohl.
Abendessen im Kinderzimmer ....
Dort warten sie sicher schon auf mich.
Ich wünsch Euch eine schöne neue Woche!
Eure Angie