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"Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig." Arthur Schopenhauer



Toxoplasmose


Immer wieder stellt sich schwangeren Katzenbesitzerinnen die Frage, ob durch ihre Katze die Gefahr einer Übertragung der Toxoplasmose bestehen könnte. Bedeutet eine Schwangerschaft automatisch, dass Sie sich von Ihrer Katze trennen müssen? Nein, mit Sicherheit nicht! Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln können Sie jegliche Ansteckungsgefahr vermeiden.

Was ist "Toxoplasmose"?

Die Krankheit wird ausgelöst von einem einzelligen Parasiten namens "Toxoplasma gondii". Er kommt bei Nutz- und Wildtieren vor, einschließlich Katzen.


Beim erwachsenen Menschen, der zudem ein intaktes Immunsystem hat, verläuft die Infektion meist ohne grosse Komplikationen ab und wird oft für eine Erkältung gehalten.

Gefährlich wird der Erreger erst für ungeborene Kinder und kann zu Fehlgeburten oder Hirnschäden führen. Eine Untersuchung auf Toxoplasmose ist in jeder Schwangerschaftsvorsorge enthalten.

Bedeutet das nun, dass sie Ihre Katze während der Schwangerschaft nicht mehr anfassen dürfen?

Natürlich nicht!
Aber Vorbeugen ist bekanntlich immer besser, daher sollte man beim Reinigen des Katzenklos bzw. bei der Beseitigung des Katzenkots, aber auch bei der Gartenarbeit
(Kot von Katzen, aber auch von Wildtieren kann u.U. die Gartenerde/Gartenbeet verunreinigt haben),Handschuhe tragen.

Auf Katzenküsschen sollte man auch lieber verzichten (ist ja nicht für immer) und sich nach einer Schmusestunde die Hände mit Seife waschen. Nur ein geringer Anteil aller Katzen, nämlich nur ca. 1%, sind überhaupt von den Parasiten befallen.

Und von diesen scheidet nur rund die Hälfte die krankmachenden  sogenannten Oozysten, aus (Quelle: Vetmedlabor 2005, untersucht wurden 16308 Katzen).

Viel gefährlicher und auch wahrscheinlicher ist die Ansteckung durch Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch, z.B. rosa gebratenem Rind- oder Lammfleisch, Mettwurst oder getrocknetem Schinken.

Um ganz sicher zu gehen kann man die Katze beim Tierarzt untersuchen lassen.
Er benötigt Kotproben und wird Ihrer Katze zusätzlich Blut abnehmen. Nähere Informationen zum Ablauf der Untersuchung gibt Ihnen Ihre Tierarztpraxis.

 





 



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