Liebe Freunde und Unterstützer der Streunerhilfe!
Ich bin’s, Euer Poldi von Poldi-PR,
der neu gegründeten Nachrichtenagentur der Streunerhilfe Celle.
Ich bin hier seit kurzem für einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit
zuständig und fungiere als offizielles Sprachrohr der Streunerkatzis,
nachdem meine Mama Kathrin Schulz
mittels Intelligenzspielzeug herausgefunden hat,
dass ICH (und nicht wie noch bis vor kurzem angenommen das Hexchen)
die cleverste Katze auf der Pflegestelle bin.
Und seien wir mal ehrlich, es ist auch gut so, dass meine Mama endlich
eingesehen hat, dass sie nicht alles alleine schaffen kann und nun
Aufgaben delegiert.
So komme ich zu meinem Posten und wie ihr gleich sehen werdet,
gibt es viel zu erzählen, denn in diesem Jahr ist einiges passiert:
Zunächst möchte ich euch ein paar Neuigkeiten vom Personal übermitteln,
auch wenn das nicht flauschig und nur halb so niedlich wie meine Kumpels und ich ist.
Da es bereits an anderer Stelle auf der Homepage erwähnt wurde,
mache es auch kurz, damit ich danach schnell zum Wesentlichen ko mmen
kann, nämlich zu uns Fellnasen.
Aaaaaalso… Im Juni diesen Jahres war hier viel los im beschaulichen Celle,
denn der Vorstand hat sich hier im Hause meiner Pflegemama getroffen,
um Marion Niebergall zur 2. Vorsitzenden zu berufen.
Marion ersetzt damit unsere fleißige und treue Monika,
die aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten möchte.
Herzlichen Glückwunsch Marion und einen herzlichen Dank
an dieser Stelle an Moni für alles, was sie für uns Ex-Streunerchen getan hat.
Nun aber schnell zu uns Katzis:
Ich kann euch sagen, das Frühjahr bei der Streunerhilfe hatte es durchaus in sich.
Es ging damit los, dass wir Anfang März alle krank wurden.
Besonders mir, eurem Poldi, ging es miserabel.
Ich hatte starken Durchfall und fühlte mich ganz elend.
Natürlich rief unsere Pflegemama die Tierärztin, und es kam, wie es kommen musste…
Wir hatten alle Giardien!
Wer schon einmal Giardien hatte, weiß, was das bedeutet.
Nicht nur hat man diesen fiesen, stinkingen Durchfall,
auch wird man dauernd mit widerlichen Tabletten gequält,
während man in einer kargen Zelle ohne Kratzbäume oder Spielzeug sitzt,
die noch dazu täglich lautstark dampfgereinigt wird.
Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin,
dass das vorbei ist und wir (fast) alle wieder topfit sind!
Auch wenn es in einem Fall ein wenig gedauert hat,
denn mein Bruder Pepe hatte kurz darauf auch noch eine Lungenentzündung,
die ihn sehr krank gemacht hat.
Inzwischen geht es ihm aber wieder super!
Nur meine Mitbewohnerin Däumelinchen hat immer mal wieder
Schwierigkeiten mit ihren Kniescheiben, die gelegentlich rausspringen,
was ihr manchmal mehr und manchmal weniger Schmerzen bereitet.
Wenn sie Pech hat, muss sie sogar operiert werden,
aber das ist noch nicht entschieden.
Giardien hatten übrigens auch unser Mimi und der Julius,
die Ende März aus der Vermittlung zurückkamen,
da sie nach einer Änderung der Lebensumstände
des Personals nicht mehr erwünscht waren.
Dadurch mussten sie zunächst bei der Tante Tierarzt in Quarantäne,
bis sie dann im April zurück in die Pflegestelle ziehen konnten.
Gott sei Dank wurde just zu dieser Zeit das Zimmer nebenan frei,
denn ich kann euch sagen, der Mimi kann einem mit seiner eifersüchtigen Art
schon ganz schön auf die Nerven gehen,
weil er die Mama immer für sich allein beanspruchen will.
Auch der Sommer war sehr bewegt, das kann ich, der großartige Poldi, euch sagen.
Kaum war die Diskussion um die Personalien durch, Marion Niebergall zur
2. Vorsitzenden und ich zum neuen Beauftragten für die
Öffentlichkeitsarbeit ernannt,
ging es auch schon weiter mit den Neuzugängen.
Unsere Marion hat im Sommer in einem fernen Landstrich
namens Ostfriesland eine groß angelegte Kastrationsaktion ins Leben gerufen.
Auf einem Bauernhof mit einer halbwilden Katzenpopulation
konnten über 20 Katzen eingefangen, kastriert und wieder zurückgesetzt werden.
Die Bäuerin wird fortan von der Streunerhilfe beim Kauf des Futters
massiv unterstützt, da ihr die ganzen Fellis sonst die Haare vom Kopf
fressen würden
und das wollen wir ja schließlich nicht.
Zweibeiner sind schon nackig genug, finde ich.
Aber zurück zum eigentlichen Thema, den Neuzugängen.
Im Zuge der Kastrationsaktion wurde ein hübsches Katzenmädchen eingefangen,
das dummerweise bereits trächtig war.
Da sie so weder kastriert noch zurückgesetzt werden sollte,
zog sie am 30. Juni bei unserer 1. Vorsitzenden Annette ein
und brachte am 16.08.17 ihr Baby Nuri zur Welt.
Ebenfalls bei Annette zog das Füchslein ein,
die aus eben jener Streunerkolonie kam
und in einem schlechten Zustand war.
Leider entpuppten sich beide als ausgemachte Einzelkatzen,
die sich gegenseitig nicht ausstehen konnten – man, war da was los!
Im Juli war es aufgrund der Urlaubszeit relativ ruhig,
aber gleich nach Rückkehr unserer Pflegemama ging es wieder Schlag auf Schlag.
Es kam ein Anruf von einer Tierarztpraxis,
weil ein Streunerkater im schlechten Zustand gefunden wurde,
der auf unseren Verein registriert war.
Leider stellte sich schnell heraus, dass Streunerle Franjo schwer nierenkrank war.
Trotz größter Bemühungen konnten ihm weder unsere Pflegemama noch die
engagierte Tierärztin letztendlich helfen, sodass er am 20.08.17 leider
verstorben ist.
Dafür kamen direkt danach zwei kleine Wirbelwinde ins Haus.
Katzenmädchen Pauline zog am 22.08.17 ein,
ihr Brüderchen Paul folgte nur wenige Tage später.
Das Chaos-Trio komplett machte der kleine Jonathan am 5. September.
Seitdem ist hier richtig was los!
Vor allem der kleine Jonathan hat es faustdick hinter den Ohren
und würde ich, Sozialkater Poldi, nicht dauernd auf ihn aufpassen,
würde er sich noch viel häufiger beim Herumtoben verletzen,
als er das ohnehin schon tut.
Und auch danach ging es noch munter weiter.
In einer spektakulären Rettungsaktion Mitte September konnte unsere
Pflegemama zusammen mit Maik eine Katzenmama mit ihren zwei Babys aus
einem Hohlraum zwischen zwei Wänden ziehen.
Da wir hier auf der Pflegestelle mit Chaoten schon reichlich überversorgt waren,
sind die drei (Mama Francine, Baby Charlotte und Baby Chaplin) dann zu Silvia gezogen, wo sie sich prächtig entwickeln.
Soweit, so gut.
Wenn ihr aber alle nun denkt, dass danach Ruhe war
und unsere Pflegemama sich intensiv um die Chaoskids kümmern
und sie zahm streicheln konnte, liegt ihr leider falsch,
denn im Oktober brach hier aus ungeklärten Gründen die Katzenseuche aus.
Ich, euer Poldi, kann euch versichern,
das wünscht man nicht seinem ärgsten Katerfeind!
Wir wurden alle krank, aber Gott sei dank wusste die Pflegemama direkt,
was zu tun war, da sie so etwas schon einmal miterlebt hatte.
Ähnlich wie bei den Giardien im Frühjahr
mussten wir alle wieder doofe Medikamente einnehmen und Spritzen bekommen,
aber wir sind alle wieder gesund geworden.
Inzwischen haben wir sogar wieder einen gesunden Appetit
(schade nur um das Reconvales – das ist sooooo lecker!).
Nur die Mama, die könnte dringend Urlaub gebrauchen
(stattdessen muss sie nun alles putzen und aufwendig desinfizieren,
zumal wir uns in dieser Phase auch noch lästige Mitbewohner zugezogen
haben).
Aber trotz allem war es auch ein erfolgreiches Jahr bisher,
denn es gab einige gelungene Vermittlungen!
(Kurze Werbung in eigener Sache
– auch ich, die cleverste Katze der Streunerhilfe,
suche unverständlicherweise noch…
Nicht, dass es hier auf der Pflegestelle schlecht wäre…
Aber eine eigene Familie und ein eigener Garten, das wäre schon was…
Wenn ihr also Interesse habt, meldet euch zügig bei meiner Pflegemama!
Aber nun schnell zurück zum Thema!)
Mimi und Julius konnten ins Nachbarzimmer ziehen,
weil kurz zuvor Anni und das Puschelchen von ihrer einstigen Pflegemama Angie Heuer dauerhaft übernommen wurden.
Sie sind nun in Winsen zu Hause.
Mein Brüderchen Janosch wurde nach Neustadt vermittelt
und macht sich dort mit seinem neuen Kumpel Django ein schönes Leben.
Und Mitbewohner Bjarne hat bei Katzenmädchen Lucky ein Plätzchen gefunden,
eine ehemalige Streunerhilfenbewohnerin, die ich jedoch nie kennengelernt habe,
da sie schon vor langer Zeit ausgezogen ist.
Wie man hört, sind die beiden schwer verliebt!
Auch Füchslein a.k.a Zora ist nicht lange geblieben.
Sie konnte schnell in ein Dorf im Landkreis Celle vermittelt werden,
wo sie nun Ruhe vor Leni und dem Baby hat.
Übrigens hat es im Frühjahr auch noch weitere
räumliche Veränderungen bei uns gegeben.
Endlich hat meine Pflegemama den Balkon für uns bereit gemacht und gesichert.
Sogar einen tollen wetterfesten Kratzbaum haben wir bekommen
(Lieben Dank an dieser Stelle an Annette K.!).
Sicher könnt ihr euch denken, was bei gutem Wetter unser liebster
Aufenthaltsort ist, sofern wir denn raus durften in diesem Jahr,
denn im Spätsommer hatte ein Schwarm Hornissen
den Balkon dummerweise ebenfalls für sich entdeckt.
Aber wenn die Tür mal offen und das Wetter gut ist,
dann tobe ich, Euer Poldi, dort immer am meisten herum!
Langweilig ist es hier auf der Pflegestelle also selten,
auch weil wir hin und wieder Besuch bekommen,
teilweise sogar von gaaaanz weit weg,
aus einer Stadt mit einer riesengroßen Kirche
und erwachsenen Zweibeinern in Faschingskostümen,
die gerne wässriges Bier trinken (sagt meine Mama). ;-)
Ich freue mich dann immer riesig,
wenn der Besuch Zeit mitbringt, mit uns spielt
und möglichst großzügig Leckerchen verteilt
(ich habe eine ausgewachsene Schwäche für Dreamies und diese Leckerlistangen,
falls ihr nach diesem Bericht in Betracht zieht, mir Fanpost zu schicken!).
Apropos, die Mama sagt, ich müsste der Vollständigkeit halber an dieser
Stelle auch noch Chibas und Beules gesundheitliche Probleme erwähnen,
auch wenn ich, der beste PR-Fachkater des Landkreises
nie kennengelernt habe.
Hundeomi Chiba und der alte Haudegen Beule
sind bei der lieben Angie Heuer in Pflege.
Beule musste neulich eine Zahn-OP über sich ergehen lassen, der arme Kerl!
Und Chiba ist schon sehr alt, weshalb sie Schwierigkeiten mit ihren Knochen hat
und Schmerzmittel bekommen muss.
Beide befinden sich aber wohl schon wieder auf dem Weg der Besserung!
So, das waren sie, die Neuigkeiten von der Streunerhilfe.
Nicht wenige auf einmal, zugegeben, aber nun, da ich, Poldi von Poldi-PR
Einstand gegeben habe und auch nicht vorhabe, wieder zu erkranken,
sollte es in nächster Zeit regelmäßiger Updates geben.
Bis bald!
Mit freundlichem Maunzen
euer Poldi
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Allensteiner Str. 6
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