Normalerweise meidet eine Katze automatisch Dinge, die sie nicht verträgt.
Eine Garantie gibt es jedoch nie. Sollten Sie also Ihre Katze auch nur einmal beim Knabbern an Ihren Pflanzen erwischen, prüfen Sie bitte vorsichtshalber deren Ungiftigkeit.
Die Liste der bekanntesten Giftpflanzen ist lang, und für Wohnungskatzen ist die Gefahr einer Vergiftung größer als bei Freigängern.
Jeder Katzenfreund weiß, dass alles Neue Katzen magisch anzieht.
Auch beim Kauf von Katzengras muss man beachten, dass es mit Schädlingsmitteln besprüht sein könnten. Viele Gifte entfalten ihre Wirkung erst nach 12-14 Stunden.
Außerdem ist für jede Giftwirkung die Menge des Giftes, die Form, in der es zur Einwirkung gelangt und der Ort der Einwirkung maßgebend. Die Giftempfindlichkeit ist beim Menschen wie auch beim Tier verschieden.
Sie ändert sich mit dem Lebensalter und ist unterschiedlich bei den einzelnen Organen. Gifte können örtlich wirken, zum Beispiel auf der Haut, oder beim Trinken (Vasenwasser) und Putzen auf die Schleimhäute von Mund, Speiseröhre und Magen.
Hier eine Auflistung der bekanntesten Giftpflanzen:
Ackerwinde, Adlerfarn, Adonisröschen, Aloë (Bitterschopf), Alpenrose, Alpenveilchen, Amaryllis, Anemonen, Anthurie, Aralie, Arnika, Aronkelch, Aronstab, Avocado, Azalee
Bärlauch, Becherprimel, Begonie, Belladonnalilie, Berberitze, Berglorbeer, Blasenstrauch, Blaustern, Bocksdorn, Bogenhanf (Sansevieria trifasciata), Bougainvillea, Buchsbaum, Buchweizen, Buntwurz, Buschwindröschen, Butterblume
Calla, Christrose, Christstern, Christusdorn, Chrysantheme, Clivie
(Clivia miniata)
Dieffenbachie, Drachenbaum
Edelweiß, Efeu, Eibe, Einblatt, Eisenhut, Engelstrompete
Farn, Faulbaum, Feldstiefmütterchen, Fensterblatt, Feuerbohne, Feuerdorn, Fichte, FeFicus-Arten, Fingerhut, Flamingoblume, Flammendes Kätchen
Gartenwolfmilch, Geißblatt, Geranie, Germer, Ginster, Glyzien, Goldlack, Goldregen, Gummibaum
Hahnenfuß, Hainklee, Handschuhkraut, Hanf, Hartheu, Hartriegel (Hornstrauch, Comus), Haschisch, Hasengeil, Hasenglöckchen, Hautkopf (organgenfuchsiger), Hecken-Kälberkropf, Heckenkirsche (gemeine und rote), Heckenrübe, Hecken-Thuja, Heidekorn, Heidel, Herbstblume, Herbstzeitlose, Herkuleskraut (Herkulesstaude), Herzblatt, Heuschreckenbaum, Hexenbesen, Hexenkraut, Holunder (Zwergholunder auch Attich, Roter und Schwarzer Holunder, Traubenholunder), Honigklee, Hühnertod, Hülse, Huflattich, Hundsgiftgewächse wie z. B. Hunds-Gleisse, Hunds-Peterlein, Hundshode, Hundskirsche, Hundsmilch, Hundspetersilie (gemeine), Hundszunge, Hyazinthe
Iris, Ingwer (deutscher, wilder), Jagemichel, Jakobs-Geiskraut, Jasmin, Jesus-Christwurz, Johannisblut (gemeines), Johannishaupt, Johanniskraut (durchlöchertes, echtes, perforiertes), Johanniskraut-Hartheu, Johanniswurz
Kaiserkrone, Kakao, Kaladie, Kalanchoe, Kartoffelpflanze, Kirschlorbeer, Kletterspindelstrauch, Klivie (Clivia miniata), Knoblauch, Kolbenfaden, Korallenbäumchen, Korallenbeere, Kornrade, Krokusse, Kroton, Küchenschelle
Lebensbaum, Leberblümchen, Lein (Linum usitatissimum), Liguster, Löwenzahn, Lorbeer, Lorbeerrose (Kalmia spec.), Lupine
Magnolie, Maiglöckchen, Märzenbecher, Misteln
Nachtschatten (Solanum nigrum, Solanum dulcamara), Nadelbäume, Narzisse, Nelken, Nieswurz
Oleander, Orchidee, Osterglocke
Palmfarn (Cycas revoluta), Palmlilie (Yucca elephantipes), Pfaffenhütchen, Pfeilwurz, Philodendron, Prachtlilie, Primeln, Purpurtute
Rainfarn, Rhizinus, Rhododrendon, Riemenblatt, Rittersporn, Ritterstern, Rizinus, Robinie, Rosskastanie
Sadebaum, Salomonsiegel, Sansevierie, Schachtelhalm, Schierling, Schlafmohn, Schleierkraut, Schneeglöckchen, Schokolade, Scilla, Seideblast, Skabiosen, Spindelbaum, Stechapfel, Stechpalme, Steinklee, Stink-Wacholder, Sumpfdotterblume
Tabak, Tannen, Thuja, Tollkirsche, Tollkraut, Tomate, Tulpe, Tüpfeltharteu
Usambaraveilchen
Veilchen
Waldmeister, Wacholder, Wandelröschen (Lantana camara), Wasserschierling (Cicuta virosa), Weihnachststern, Weinraute, Wicken, Wildlupinie, Windröschen, Wolfsmilch, Wunderstrauch, Wurmfarn, Wüstenrose
Yucca Palme (gilt neuerdings als ungiftig, taucht in der Toxikologischen Giftdatenbank nicht mehr auf)
Zaunrübe, Zimmeraralie, Zimmerkalla, Zwergholunder, Zwergmistel, Zwiebel (Küchenzwiebel)
Achten Sie darauf, das Ihre Katze niemals das mit Dünger versetzte Gießwasser trinkt. Katzen lieben es, abgestandenes Blumenwasser oder Wasser allgemein zu trinken.
Ebenso sollte man drauf achten, das kein Blattglanzspray bei den Sträußen verwendet wurde, auch auf Schädlingsbekämpfungs-Spray in Wohnräumen sollte man verzichten.
Vertrocknete oder halb verblühte Blumensträuße sollten Sie gleich entsorgen, da erst bei dem Verrottungsprozess einzelne Wirkstoffe der Pflanzenteile ins Wasser gelangen und diese oft sehr giftig sind.