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                   "Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig." Arthur Schopenhauer
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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(Beule und mein Sohn Marian)

Liebe Freunde der Streunerhilfe,

und wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr, mit vielen Höhen und Tiefen, dem Ende zu.
Viele von Euch haben uns in den letzten 12 Monaten zur Seite gestanden, haben unsere Arbeit unterstützt, bei Hilferufen sofort reagiert. Ihr habt mit uns gezittert, wenn es mal wieder um den Erhalt eines kleinen Lebens ging, habt mit uns geweint, wenn letztendlich doch jede Hoffnung schwand. Aber es gab auch viel Grund zur Freude, wenn unsere Lieblinge gesundet sind und vielleicht zu guter Letzt sogar ein wundervolles Heim gefunden haben.

Ihr habt Eure Schränke durchwühlt und so schöne Pakete gepackt, um unsere Arbeit im Second-Hand Spenden Shop zu unterstützen – Ohne diese Einnahmequelle wäre vieles was wir tun, gar nicht möglich.

Immerhin 62 Katzen konnten wir 2012 zum Kastrieren einfangen. So viel vermiedenes Elend! 26 Tiere haben ihre Familie gefunden und dürfen jetzt –hoffentlich- für immer, vor einem vollen Napf sitzen und sich in ihr warmes, weiches Körbchen kuscheln. Sie werden lieb gehabt und umsorgt.

Aber wie viele von ihnen fristen dort draußen, auf den Straßen noch ein armseliges Dasein.
Wenn ich aus dem Fenster schaue und dort Schnee und Frost sehe, kann ich nur an die Katzen denken, um die sich keiner kümmert, niemand schert. Ob sie hungern, dursten, ob sie frieren, krank sind, einsam und alleine unter einem Busch, in einem Straßengraben sterben ... Als Ungeziefer werden sie bezeichnet, „schlimmer als Ratten“, sie werden vergiftet, erschlagen …. Ich brauche nicht alles aufzuzählen. Wir alle wissen es leider viel zu genau.

Und darum werden wir auch im nächsten Jahr alles tun, was uns möglich ist, um so vielen von ihnen wie möglich die Chance auf ein Leben zu geben oder ihr jetziges zumindest zu erleichtern!
Schaut Euch unseren Siggi an. Oder Oskar. Wild aufgewachsene Kater, so scheu und ängstlich. Täglich bin ich in den ersten Monaten blutig aus Siggis Zimmer gekommen. Inzwischen kuschelt er sich in meinen Arm und findet nichts schöner als geküßt zu werden und mir das Gesicht abzuschlabbern. Oskar, der es sooo genießt, auf „Mamas“ Arm zu schmusen und mich den ganzen Tag verfolgt, damit ich bloß nicht verloren gehe.
Von Beule, unserem „alten Straßenkater“ mal ganz zu schweigen.

Sie alle, und wenn sie anfangs noch so „stinkstiefelig“ sind, sehnen sich nach Liebe und Geborgenheit. Wie oft hab ich schon erlebt, dass diese Ewig-Draußen-Katzen kaum noch das Bedürfnis haben aus dem Haus  zu gehen. Im Sommer in der Sonne liegen – Oh ja! Aber kaum regnet es oder wird kälter, liegen sie aneinander gekuschelt friedlich gemeinsam auf dem Sofa. Laut schnurrend. Selbst wenn sie mich noch nicht so wirklich leiden können. Weil, Menschen sind nun mal gefährlich. Das hat ihnen ihre Mutter schon eingetrichtert.
Zwischendurch schlendert man gemütlich zu den Futternäpfen, denn eine Mahlzeit für die hungrigen Mäuler steht immer bereit oder es wird durch´s Haus getobt und gespielt, dass die alten Balken krachen :-)

Immer wieder ist es wunderschön zu sehen, wie diese ehemaligen Streunerchen ein Zuhause genießen. Ohne Angst vor den nächsten Stunden, dem nächsten Tag haben zu müssen.

Meine große Bitte an Euch: Macht dieses auch weiterhin möglich! Helft uns, diesen armen Seelen, die bei uns in Deutschland, auf unseren Straßen unbeachtet elendig zu Grunde gehen, auch weiterhin helfen zu können. Mit Eurer Unterstützung können wir so vieles erreichen!
Widmet ihnen ab und zu einen lieben Gedanken. Achtet auf sie, wenn sie verloren in Eurem Garten stehen und hoffen, es fällt ein Bröckchen zu Essen für sie ab. Versucht auch Eure Freunde, Nachbarn und Bekannte auf das Katzenelend in unserem Land aufmerksam zu machen.

Es tut doch so gut, helfen zu können. Jeder auf seine Weise kann so viel tun. Wer nicht in der Lage ist aktiv mitzuarbeiten, kann sicher sein, dass seine Futterspende von uns freudig empfangen und an den Futterstellen verteilt wird. Kleider- und Sachspenden finden einen Platz in unserem Spenden-Shop und mit dem eingenommenen Geld werden wiederum Futter- und Tierarztrechnungen bezahlt. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Geldspenden. Es kommt alles bei denen an, die es so nötig brauchen. Das verspreche ich.

Vielen, vielen Dank für Alles!
Wir wünschen eine friedvolle Vorweihnachtszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und – falls wir uns vorher nicht mehr lesen, hören oder sehen – einen guten Rutsch in das neue Jahr!

Eure Angie & Streunerchen
sowie das gesamte Team der Streunerhilfe

Celle, im Dezember 2012


Schlehmilia, ein hübsches Hasenmädchen, das im Wald ausgesetzt wurde,
wohnt nun auch seit einigen Tagen bei uns.

Sie sucht dringend ein tolles Zuhause bei Artgenossen und
optimalerweise mit Freigehege - unsere Miezen rücken ihr
einfach zu sehr auf die Pelle :-)

Laut Tierarzt ist sie nicht tragend, Zähne, Krallen .... alles Top!

Auch Schlehmilia wird natürlich nur mit Schutzvertrag und gegen
eine Schutzgebühr abgegeben.

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                                                  Angie & Friends - Streunerhilfe e.V.- © Mai 2011