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"Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig." Arthur Schopenhauer




Babyfangen im Celler Umland


Dringende Anrufe, die mit den Worten beginnen: "Sie müssen jetzt sofort herkommen und helfen, sonst....." erhalten wir ja öfter.

Meistens dann, wenn wir eh schon knapp dran sind, um einen Termin noch rechtzeitig wahrzunehmen oder wenn wir tatsächlich auch mal privat was unternehmen.
Oder eben wie dieses Mal, wenn die Zeit drängt und in wenigen Minuten eigentlich unser Streunerlädchen in Hambühren seine Pforten für den an jedem Mittwoch stattfindenen Verkauf öffnen soll.

Diesmal kam der dringende Anruf von unserem langjährigen Katzenfreund, der sich um "seine" Katzen auf dem Grundstück zwar mit Herzblut kümmert, füttert und auch ein trockenes Plätzchen parat hält, leider aber die Notwendigkeit von Kastrationen noch nicht so ganz verinnerlicht hat.

In der Folge füttert er trotz aller Erklärungen und Bitten eben auch dann, wenn wir eigentlich zum Kastrieren einfangen möchten und so bleiben unsere Fallen meist leer, denn eine satte Katze wird im Regelfall nun mal nicht in eine Falle tapsen......

Das Ergebnis sehen wir dann regelmäßig, wenn es ab dem Frühjahr im Garten von Herrn G. (Name geändert) wieder Nachwuchs gibt.
Wir unterstützen Herrn G. schon seit vielen Jahren, indem wir immer wieder versuchen, die auf seinem Grundstück lebenden Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen. Auch die bis letztes Jahr noch im Haus lebende Katze haben wir schon tierärztlich versorgen lassen.

Nur kommen wir mit dem Kastrieren nicht so wirklich voran, weil es Herrn G. schier das Herz bricht, wenn „seine“ Katzen mal ein bis zwei Mahlzeiten auslassen sollen.

Die Folge: noch immer ist eine nicht näher zu bestimmende Anzahl von Katern und Katzen dort unkastriert.

Und die kleinen Ergebnisse tobten nun auf seinem Rasen herum. Vier Kitten, die möglichst schnell gesichert werden mussten, damit zumindest diese eine Chance auf ein sicheres und behütetes Leben bekommen und vor allem auch, damit nicht genau diese Kitten spätestens im nächsten Frühjahr zu weiterer unkontrollierter Vergrößerung der Kolonie beitragen.
Zum Glück ruft Herr G. uns jedes Mal an, wenn er Babys bei sich entdeckt und so konnten wir bereits im Mai schon einmal 3 Kitten dort sichern.

Während eines nachträglich leider an einer Lungenentzündung verstarb, toben und schmusen die anderen beiden mit ihren Adoptivmüttern und -geschwistern umher und wachsen und gedeihen prächtig.

Was aber war nun dieses Mal zu tun? Richtig! Unsere Monika wurde allein im Lädchen stehengelassen und Maik und ich machten uns umgehend auf den Weg, um diese wieselflinken kleinen Katzenflitzer zu erhaschen.
Eine Stunde später und völlig außer Atem saßen 4 brummelige und fauchende Katzenkinder mit reichlich weitere Gesellschaft in Form von Flöhen und Zecken im Transportkorb.

Baby1
Baby2


Schweißgebadet, aber zufrieden mit unserer Rennerei, saßen wir im Auto und dachten: Coole Aktion!

Da bei uns mal wieder alle Pflegestellen besetzt sind, durften die Kleinen im Kindergarten des VAT Celle einziehen. An dieser Stelle geht ein ganz herzlicher Dank an den VAT und vor allem an Heidi und ihr Team!

Wir sind total froh und dankbar, dass die Zusammenarbeit unserer beiden Vereine so toll läuft! Tja, alles Gefauche und Geknurre nutzte nichts...jetzt sitzen die Babys warm, trocken, satt und wieder Floh-und Zeckenfrei im Körbchen und dürfen erwachsen werden.
Baby3
Baby4


Die Katzenmama ließ sich übrigens nicht sehen und somit müssen wir uns noch immer in Geduld üben, weiterhin Fallen aufstellen und hoffen, dass sie in nächster Zeit endlich eingefangen werden kann. Vielleicht ist trotz vollen Bäuchleins die Neugier auf den Inhalt des Napfes ja irgendwann mal größer, als die Angst vor der Falle....denn eines ist sicher: Können wir die Mütter nicht zeitnah einfangen und kastrieren lassen, sammeln wir spätestens im Herbst dort die nächsten Babys ein.

Ganz ähnlich ist es auch auf dem Gelände einer Celler Schule, wo zwar auch nett und zuverlässig angefüttert, ABER leider nicht zum Kastrieren eingefangen wurde.
Auch dort wurden unsere Bemühungen immer wieder dadurch torpediert, dass trotz anderslautender Absprachen regelmäßig eben doch gefüttert wurde. Gleiches Problem (satte Katzen), gleiche Wirkung (niemand mag in die Fallen gehen).

Und so haben wir auch an der Schule regelmäßig Nachwuchs. Und eine der Katzen umgeht die so dringend nötige Kastration schon seit Jahren-sie geht nicht mal in die Falle, wenn ihr der Magen schon in den Kniekehlen hängt... und somit bekommt sie jedes Jahr mehrere Kitten. Auch aktuell scheint sie wieder irgendwo Kleine versteckt zu haben. Das muss aufhören! Wie wir das nun doch noch erreichen wollen?

Die Supermama

Das erfahrt ihr in der nächsten Geschichte 😉

Natürlich werden alle Tiere an den von uns eingerichteten Futterstellen weiterhin verpflegt und jedes Tier, das wir dort zum Kastrieren einfangen können, wird natürlich auch tierärztlich versorgt.

Deshalb unsere leise Bitte: Wenn uns jemand bei den Futterkosten oder Erstversorgungskosten unterstützen möchte, kann er das ganz einfach tun.

Spendet eine oder vielleicht auch zwei Futtertüten, denn damit ist die nächste Einfangaktion gesichert und auch unsere Futterstellen können "ihre Miezen " versorgen.

Wer lieber ganz handfest helfen will und uns beim Einfangen unterstützen möchte,
der melde sich sehr gern jederzeit

per Kontaktformular
oder unter
Tel. 0160/7211975
bei Kathrin Schulz!

Unsere Futtertüten könnt ihr hier spenden!

Futtertüten


  
    

    


    





 



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