Babyfangen im Celler Umland
Dringende
Anrufe, die mit den Worten beginnen: "Sie müssen jetzt sofort herkommen
und helfen, sonst....." erhalten wir ja öfter.
Meistens
dann, wenn wir eh schon knapp dran sind, um einen Termin noch
rechtzeitig wahrzunehmen oder wenn wir tatsächlich auch mal privat was
unternehmen.
Oder eben wie dieses Mal, wenn die Zeit drängt und in wenigen Minuten eigentlich unser Streunerlädchen in Hambühren seine Pforten für den an jedem Mittwoch stattfindenen Verkauf öffnen soll.
Diesmal
kam der dringende Anruf von unserem langjährigen Katzenfreund, der sich
um "seine" Katzen auf dem Grundstück zwar mit Herzblut kümmert, füttert
und auch ein trockenes Plätzchen parat hält, leider aber die
Notwendigkeit von Kastrationen noch nicht so ganz verinnerlicht hat.
In der Folge füttert er trotz aller Erklärungen und Bitten eben auch
dann, wenn wir eigentlich zum Kastrieren einfangen möchten und so
bleiben unsere Fallen meist leer, denn eine satte Katze wird im
Regelfall nun mal nicht in eine Falle tapsen......
Das Ergebnis sehen wir dann regelmäßig, wenn es ab dem Frühjahr im Garten von Herrn G. (Name geändert) wieder Nachwuchs gibt. Wir
unterstützen Herrn G. schon seit vielen Jahren, indem wir immer wieder
versuchen, die auf seinem Grundstück lebenden Katzen einzufangen und
kastrieren zu lassen. Auch die bis letztes Jahr noch im Haus lebende
Katze haben wir schon tierärztlich versorgen lassen.
Nur
kommen wir mit dem Kastrieren nicht so wirklich voran, weil es Herrn G.
schier das Herz bricht, wenn „seine“ Katzen mal ein bis zwei Mahlzeiten
auslassen sollen.
Die Folge: noch immer ist eine nicht näher zu bestimmende Anzahl von Katern und Katzen dort unkastriert.
Und die kleinen Ergebnisse tobten nun auf seinem Rasen
herum. Vier Kitten, die möglichst schnell gesichert werden mussten,
damit zumindest diese eine Chance auf ein sicheres und behütetes Leben
bekommen und vor allem auch, damit nicht genau diese Kitten spätestens
im nächsten Frühjahr zu weiterer unkontrollierter Vergrößerung der
Kolonie beitragen.
Zum Glück ruft Herr G. uns jedes Mal an, wenn er Babys bei sich
entdeckt und so konnten wir bereits im Mai schon einmal 3 Kitten dort
sichern.
Während eines nachträglich leider an einer Lungenentzündung verstarb,
toben und schmusen die anderen beiden mit ihren Adoptivmüttern und
-geschwistern umher und wachsen und gedeihen prächtig.
Was aber war nun dieses Mal zu tun? Richtig! Unsere
Monika wurde allein im Lädchen stehengelassen und Maik und ich machten
uns umgehend auf den Weg, um diese wieselflinken kleinen Katzenflitzer
zu erhaschen. Eine Stunde später und völlig außer
Atem saßen 4 brummelige und fauchende Katzenkinder mit reichlich
weitere Gesellschaft in Form von Flöhen und Zecken im Transportkorb.
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Schweißgebadet, aber zufrieden mit unserer Rennerei, saßen wir im Auto und dachten: Coole Aktion!
Da bei uns mal wieder alle Pflegestellen besetzt sind,
durften die Kleinen im Kindergarten des VAT Celle einziehen. An dieser
Stelle geht ein ganz herzlicher Dank an den VAT und vor allem an Heidi
und ihr Team!
Wir sind total froh und dankbar, dass die Zusammenarbeit unserer beiden
Vereine so toll läuft! Tja, alles Gefauche und Geknurre nutzte
nichts...jetzt sitzen die Babys warm, trocken, satt und wieder Floh-und
Zeckenfrei im Körbchen und dürfen erwachsen werden.
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Die Katzenmama ließ sich
übrigens nicht sehen und somit müssen wir uns noch immer in Geduld
üben, weiterhin Fallen aufstellen und hoffen, dass sie in nächster Zeit
endlich eingefangen werden kann. Vielleicht ist trotz vollen Bäuchleins
die Neugier auf den Inhalt des Napfes ja irgendwann mal größer, als die
Angst vor der Falle....denn eines ist sicher: Können wir die Mütter
nicht zeitnah einfangen und kastrieren lassen, sammeln wir spätestens
im Herbst dort die nächsten Babys ein. Ganz
ähnlich ist es auch auf dem Gelände einer Celler Schule, wo zwar auch
nett und zuverlässig angefüttert, ABER leider nicht zum Kastrieren
eingefangen wurde.
Auch dort wurden unsere Bemühungen immer wieder dadurch torpediert,
dass trotz anderslautender Absprachen regelmäßig eben doch gefüttert
wurde. Gleiches Problem (satte Katzen), gleiche Wirkung (niemand mag in
die Fallen gehen).
Und so haben wir auch an der Schule regelmäßig Nachwuchs. Und eine der
Katzen umgeht die so dringend nötige Kastration schon seit Jahren-sie
geht nicht mal in die Falle, wenn ihr der Magen schon in den Kniekehlen
hängt... und somit bekommt sie jedes Jahr mehrere Kitten. Auch aktuell
scheint sie wieder irgendwo Kleine versteckt zu haben. Das muss
aufhören! Wie wir das nun doch noch erreichen wollen?
Das erfahrt ihr in der nächsten Geschichte
Natürlich werden alle Tiere an den von uns
eingerichteten Futterstellen weiterhin verpflegt und jedes Tier, das
wir dort zum Kastrieren einfangen können, wird natürlich auch
tierärztlich versorgt.
Deshalb unsere leise Bitte: Wenn uns jemand bei den Futterkosten oder
Erstversorgungskosten unterstützen möchte, kann er das ganz einfach
tun. Spendet eine oder vielleicht auch zwei
Futtertüten, denn damit ist die nächste Einfangaktion gesichert und
auch unsere Futterstellen können "ihre Miezen " versorgen.
Wer lieber ganz handfest helfen will und uns beim Einfangen unterstützen möchte,
der melde sich sehr gern jederzeit
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Jeden Mittwoch
von 12 - 18 Uhr
Allensteiner Str. 6
29313 Hambühren
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