Hallo ihr Lieben! Wir schauen auf aufregende Tage hier in Celle zurück. Von großem Leid bis zu großer Freude war alles dabei. Aber nun erst einmal ganz langsam und von Anfang an...

Vor einigen Tagen erreichte uns ein Hilferuf aus einem der umliegenden Dörfer im Landkreis. Zwei junge Frauen berichteten uns von mehreren Tieren, die offenbar von ihrer Familie beim Umzug zurückgelassen wurden. Und von einem sehr verwahrlost und krank aussehendem Kätzchen, das scheinbar auch nirgendwo hingehört.... Sofort packte ich die Fallen ein und machte mich auf den Weg. Innerhalb der nächsten 2 Tage konnte ich (zum Teil mit Hilfe der beiden jungen Frauen) zunächst diese beiden hier einfangen ....

Beide kamen umgehend zu unseren Tierärzten und wurden dort sofort medizinisch versorgt. Das rote Katerchen wurde natürlich auch kastriert, bei dem schwarzen Mädel hatte das bereits ein netter Nachbar der weggezogenen Familie übernommen. Er hatte die zurückgelassenen Tiere zumindest regelmäßig mit Futter versorgt. Bei dem Kater mussten zusätzlich noch einige Wunden versorgt werden - unter einer großen Wunde hinter dem rechten Ohr hatte sich bereits ein Abszess gebildet.

Das offensichtlich kranke Mädelchen bekam ich zwar einige Male zu Gesicht, aber es brauchte 2 Tage und einiges an Detektivarbeit, bis wir herausfinden konnten, wo sie ihren Rückzugsort hat und sie letzlich zum Glück einfangen konnten.

Unsere Caro, wie sie mittlerweile heißt, ist wirklich in keinem guten Zustand. Das Fell ist struppig und stumpf und ein großer Teil ist schlichtweg nicht mehr da. Außerdem leidet sie unter hartnäckigem Durchfall. Auch Caro kam natürlich umgehend zu unserer Tierärztin, wo sie einige Tage stationär blieb und behandelt und auch kastriert wurde. Eine Woche nach der Kastration musste ich entsetzt feststellen, dass Caros Bauch an einer Stelle buchstäblich „offen“ war und dass an dieser Stelle auch schon Gewebe ausgetreten war. Sofort fuhr ich mit unserem kleinen Sorgenkind zur Tierärztin, wo sie unverzüglich notoperiert wurde. Warum und wie es zum Bruch in der Bauchdecke kommen konnte, kann allerdings niemand sagen. Zu Glück hat unser kleines Mädchen die Operation gut überstanden und erholt sich nun hoffentlich endlich von all den Strapazen.

Sie genießt es auf jeden Fall, keinen Hunger mehr leiden zu müssen und putzt genüsslich eine Portion nach der nächsten weg. Noch mehr als eine volle Futterschüssel genießt sie nur noch jede Form von Zuwendung. Sie ist völlig ausgehungert nach einer liebevollen Hand, die sie streichelt und liebt es über alles, sich möglichst stundenlang durchkraulen zu lassen. Was dieses arme Wesen wohl alles durchgemacht haben mag? Ihre traurigen Augen lassen es uns nur erahnen ....

 

Aber auch ein freudiges Ereignis möchte ich euch natürlich keinesfalls vorenthalten!

Unsere Nala, die wir drei Wochen zuvor als angeblich wildes Streunerchen aufgenommen haben, hat am 4. Mai vier wunderschönen und quitschfidelen Babys das Leben geschenkt.

 

 

Es war für die kleine Maus ein wahrer Geburtsmarathon von immerhin 12 Stunden Dauer und Nala war zwischenzeitlich so erschöpft, dass sie zwei ihrer Babys nach der Geburt nicht versorgen konnte. Das durfte ich dann allerdings für sie übernehmen und seitdem sich Nala ein klein wenig erholt hat, ist sie wirklich eine wunderbare fürsorgliche Mama, die sich rührend um ihre Kinder kümmert.

 

 

 

 

 

Ich bin überglücklich, dass letztlich alles so gut gelaufen ist und hoffe, dass die Kleinen ohne Probleme groß werden und wir euch weiter mit schönen Bildern von ihnen erfreuen können.

Damit schließe ich erst einmal für heute und grüße euch zusammen mit allen Celler Streunerkindern ganz lieb! Bis bald, eure Kathrin

 

 

Ihr habt´s bis hierher geschafft?
Dann bekommt Ihr gleich noch ein paar Bilder aus dem Schwarzwald als kleinen Bonus :-)

Unseren Opa Beule z.B., der die Sonne genießt ....

Und unsere wunderschöne Bella, die sich durch den vorher lang
anhaltenden Regen in einen Gremlin verwandelt hat....

Glücklicherweise beherrscht sie aber auch das Zurückverwandeln bei Sonnenschein ....

Gänseblümchen-Ingo auf der Wiese ....

 

Unsere entspannte Chiba, die sich inzwischen gut angepasst hat und auf
Katzenart fast den ganzen Tag verschläft ....

 

Möpschen Josy & Mama Malina ....

 

Tapsi & das Puschelchen ....

 

Meine liebe Maja, die inzwischen seit einem Jahr bei uns und sehr krank ist,
hat mir (und vor allem wohl sich selber) eine Riesenfreude gemacht!
Neuerdings bewegt sie sich ab und an von ihrem Sofa- oder Ofenplätzchen
und läuft (vorsichtig) durch die Wohnung. Nun hat sie es tatsächlich auch
bis nach draußen in den Garten geschafft :-)

Gleich mal schauen, ob das Wasser draußen besser als drinnen schmeckt :-)

Argwöhnisch beobachtet von unserer Luna ....

 

Liebste Schwarzwaldgrüße von Angie & ihrer (Ex-) Streunerbande