Hallo ihr Lieben!
Angie hat ja in ihrem Bericht schon so einiges angekündigt
und nun kommen hier aus Celle noch ein paar ausführlichere Worte dazu.
Meine beiden Herzensjungs Hardy und Pluto
sind nach langen anderthalb Jahren nun tatsächlich ausgezogen und sie fühlen sich einfach
sauwohl bei ihrer neuen Familie! Sie leben dort mit drei Hunden unterschiedlichsten
Alters
und Größe zusammen und verstehen sich mit allen prächtig.
Regelmäßiges gemeinsames kuscheln steht mittlerweile täglich auf dem Programm.
Ich freue mich unendlich für diese beiden so besonderen Katerle!
Auch von unserer Antonia gibt es Schönes zu berichten.
Als sie Anfang Februar zu uns kam, war das zarte Mädel gerade mal anderthalb
Kilo schwer und dann ja leider nach der Kastration auch noch schwer erkrankt.
Mittlerweile geht es ihr großartig und ich dachte in den letzten beiden Wochen
schon das eine oder andere Mal, dass die süße Maus nicht nur ordentlich zugelegt
hat, sondern obendrein auch noch mal richtig gewachsen ist.
Und tatsächlich - eine Gewichtskontrolle diese Woche offenbarte unglaubliches!
Ganze 3,2 kg bringt Toni mittlerweile auf die Waage!
Sie sieht nun richtig fit und gesund aus und wetzt hier umher,
wie man es von einer solchen jungen Katze eigentlich auch erwartet.
Unsere Lucia wird leider noch mal mit mir zum Tierarzt gehen müssen.
Durch einen Zufall haben wir diese Woche gesehen, dass ihr gesamtes Zahnfleisch
entzündet ist und dieser Sache müssen wir natürlich auf den Grund gehen, damit sie
sich so bald wie möglich wieder richtig wohl fühlt in ihrer Haut.
Ich hoffe, dass wir ihr schnell und unkompliziert helfen können und dass
diesem schüchternen Mädchen nicht allzu viele Tierarzttermine bevorstehen.
An der Celler Schule, wo wir schon seit dem letzten Jahr die Streuner zum Kastrieren
einfangen, gingen uns zum Glück noch ein weiteres Mädel und ein Katerchen in die Falle.
Beide wurden kastriert und gründlich untersucht und konnten dann nach einigen Tagen wieder
in die Freiheit entlassen werden. Gerade heute sah ich zufällig die Mama, die sich seit Monaten beharrlich weigert, auch nur ein Pfötchen in die Falle zu setzen - und leider ist sie unübersehbar trächtig .... ich werde morgen auf jeden Fall wieder an der Schule sein und hoffe, dass wir endlich
mal ein wenig Glück haben und das Mädel nun quasi auf den letzten Drücker in die Falle spaziert. Ansonsten können wir nur noch darauf hoffen, dass die neue Falle, die wir uns zulegen wollen,
dann das richtige Mittel ist, um sie und ihre Kleinen einfangen zu können. Glücklicherweise kann
die Mama in dieses Modell seelenruhig mit ihren Kindern zusammen hineinlaufen und so hat man
sie gleich alle beisammen.
Auch in Hambühren hätten wir eine solche Falle in dieser Woche schon gut gebrauchen können.
Eines der Streunermädchen dort hat nämlich bereits vor ca 10 Tagen ihre Babys bekommen und
lässt sich mit wirklich keinem Trick in die Falle locken. So mussten wir die Babys nun wohl oder
übel dort lassen. Ich hoffe, dass wir sie und ihre Kleinen trotzdem zeitnah einfangen können.
Dort in Hambühren hat Angie schon unendlich lange Tage, Wochen und Monate verbracht, um möglichst alle Streuner einfangen zu können. Aber die Arbeit war sehr mühsam, da der alte Herr, der die Tiere dort versorgt, nicht besonders kooperativ war und Angies Einfangversuche immer wieder boykottierte. Daran hat sich auch leider bisher nicht viel verändert. Seine private Katze sperrt er ärgerlicherweise immer ins Wohnzimmer, wenn ich dort auftauche-mit der Begründung, dass sie Fremden gegenüber sehr scheu wäre. Am Donnerstag nun bekam ich die kleine Trixie das erste Mal
zu Gesicht und war zutiefst erschrocken. Das Mädchen war total apathisch und extrem abgemagert. Ich sagte ihm sehr deutlich, dass seine Katze sterben wird, wenn sie nicht sofort zu einem Tierarzt kommt. Daraufhin durfte ich sie tatsächlich mitnehmen und brachte sie umgehend zu unserer Ärztin, wo sie sofort versorgt und stationär aufgenommen wurde.
Trixie war so stark ausgetrocknet, dass eine Blutuntersuchung erst nach 4 Tage Infusionen möglich war. Trotz aller Mühen unserer Ärzte konnten wir dem kleinen Mädchen letztlich nicht mehr helfen
- sie hatte die ganze Lunge voll mit Tumoren .... bis hoch in die oberen Atemwege. Ich hatte mir für Trixie von Herzen gewünscht, dass ihr noch ein wenig Zeit bleibt und dass sie nach 13 elenden Jahren noch mal für eine Weile Geborgenheit, Liebe und Fürsorge erfahren darf, aber es war leider schon alles zu spät. Mach es gut kleine Maus, sei glücklich im Regenbogenland mit all jenen, die dir schon vorausgegangen sind.
Vor ein paar Tagen nun zog dann dieses hübsche Mädchen bei uns ein.
Sie wurde von einer Familie bei unserer Ärztin zur Kastration abgegeben. Sie brachten sie in einer Falle, mit dem Hinweis, dass es sich um ein wildes Kätzchen handeln würde. Unsere Ärzte stellten
dann fest, dass die Kleine bereits trächtig ist und vermutlich in den nächsten 14 Tagen ihre Babys erwartet. Sie baten mich um Hilfe bei der Unterbringung und so kam die Süße nun gestern zu uns.
Es stellte sich jedoch relativ schnell heraus, dass das angeblich wilde Streunerchen alles andere als
wild ist. Sie ist vielmehr eine unglaubliche Kuschelmaus und genießt jede Minute Streicheleinheiten, die sie bekommen kann. Nun müssen wir nur noch hoffen, dass ihre Babys hier gesund und ohne Komplikationen auf die Welt kommen.
Vor knapp zwei Wochen rief mich ein Ehepaar an, dass seit etlichen Monaten ein Streunerchen mitversorgt. Nun war aufgefallen, dass der Junge heftigen Durchfall hatte und so überließ ich
ihnen eine Falle, damit er schnellstmöglich ärztlich versorgt werden kann. Vor ein paar Tagen
konnte er nun der zuvor sorgfältigst gemiedenen Falle (oder besser gesagt dem Futter darin)
nicht mehr widerstehen und lief geradewegs hinein.
So wird er nun bei unserer Tierärztin versorgt und wenn er wieder gesund ist natürlich auch kastriert. Das Ehepaar, das sich so aufmerksam um ihn kümmerte, wird ihn anschließend auch weiter versorgen.
So ihr Lieben, das war es nun für heute und ich hoffe, dass ich euch beim nächsten Mal möglichst nur Erfreuliches berichten kann von allen Fronten.
Es grüßen euch von Herzen die Celler Streunerkinder und Kathrin